Vedische Weisheit

Veda ist das Sanskrit-Wort für Wissen und in seiner Bedeutung dem griechischen Logos, wie man es aus den diversen -logien kennt, sehr ähnlich. Veda bezeichnet den Kenntnisstand der indischen Kultur seit über 3000 Jahren. Dieses Wissen ist in verschiedene Kulturen eingegangen. Viele daraus abgeleitete Lehren und Techniken haben bis heute überdauert. Ein Beispiel ist die Heilkunst Ayurveda, was wörtlich ins Griechische übersetzt Biologie heißt.

Allen gemein ist ein ganzheitliches Verständnis des Menschen an sich und des Menschen in seiner Umgebung. In der vedischen Heilkunde wird immer die wechselseitige Abhängigkeit von Körper und Geist berücksichtigt, um das abendländische Ideal Mens sana in corpore sano zu erreichen. Diese Wechselwirkungen werden durch Strukturen des Geistes im Körper, den Chakren und die zugehörigen Meridiane, dargestellt. Die Chakren (Sanskrit: Rad) verbinden die Lebensenergie (chinesisch: Qi) mit dem physischen Körper.

Auf dieser Vorstellung beruhen viele sehr erfolgreiche Methoden. Neben dem bereits erwähnten Ayurveda, auch die Traditionelle Chinesische Medizin inklusive Akupunktur, Qi Gong (Arbeit am Qi) und Fußreflexzonenmassage, sowie klassisch indische Methoden wie etwa Yoga Praktiken.

Tantra

Tantra ist ein Sanskrit-Wort (wörtl. das Weitende), was sich maßgeblich auf die Niederschrift der Vedas bezieht, im Gegensatz zur traditionell mündlichen Überlieferung. Im Grunde gibt es Tantras zu allen vedischen Themen.

Im Westen verbindet man mit Tantra zumeist Praktiken, die an die Karmamudra Praxis des Vajrayana Buddhismus, wie er etwa im tibetischen Lamaismus praktiziert wird, angelehnt sind. Wobei der dabei essenzielle Kern des Gottheiten-Yoga gerne ignoriert wird.

Um unsere Tantra-Erfahrungen zu genießen, muss man freilich kein Buddhist werden, oder gar hinduistische Götterbilder visualisieren. Vielmehr bieten unsere Tantra-Arbeiten Wege, sich der zentralen tantrischen Philosophie: Alle Phänomene sind von Natur aus rein anzunähern. Insbesondere die Körperarbeit dient neben den unmittelbaren Wohltaten dazu, sich selbst als rein zu akzeptieren.

Was ist also nun Tantra?

Wir wollen gar keine Definition von Tantra geben, denn die findet man z.B. bei Wikipedia. Einen wesentlichen Teil dessen, was wir darunter verstehen, hat Kamala Devi in dem Buch Kamala Devi: Liebeskunst und Liebestechnik des Ostens, 1990, Orbis, München, ISBN 3-572-06329-9Liebeskunst und Liebestechnik des Ostens mit den Worten:

Im Tantra lastet kein Sündendogma auf dem Menschen. Es gibt keine ewige Verdammnis. Der Mensch zahlt für seine Fehler gewöhnlich hier auf Erden, die Wiedergutmachung ist ihm aufgetragen, seine Erlösung liegt in seinen eigenen Händen. Eine Handlung ist nicht an sich gut oder böse, sondern nur im Gesamtzusammenhang gesehen, da es immer Umstände gibt, die absolute Regeln für Verhaltensweisen zusammenbrechen lassen. Deshalb: Alles, was anderen Leid zufügt, ist falsch. Alles, was Dir selbst Leid zufügt, ist falsch. Wenn niemandem Leid zugefügt wird, gibt es kein Falsch.
Wenn Du die Dinge tust, die Tantrikas entdeckt haben, wirst Du in der Lage sein, die Wahrheit über Dich und Deine Welt herauszufinden, ebenso unmittelbar, wie Du eine Straße erlebst.

so wunderbar beschrieben, das es weiterer Bemerkungen unsererseits nicht bedarf.

Wenn Du Dich tiefer mit dieser Lebensart beschäftigen willst, dann solltest Du Dich selbst erfahren lernen. Löcher uns einfach mit Deinen Fragen.